Eröffnungsrede Nils Undritz


Drei geopolitische Sterne leuchten im Norden Europas; vielen unbekannt. Es sind dies Estland, Lettland und Litauen. Sie ranken sich der Ostsee entlang, bis auf einen Katzensprung vor Petersburg. Auf der Landseite grenzt Litauen an Weissrussland, Lettland und Estland an Russland. Es sind die drei Eidgenossen des Hohen Nordens, so stramm und wachsam wie die im Herzen Europas. Unter den Sternen streift ein grosser Bär seine Runden, den diese 3 Sterne blenden. Lange hatte er sie unter seiner Tatze versteckt, und dann, wo sie einige Jahre am Himmel glänzten, hat er sie mit seiner mächtigen Tatze vom Himmel geholt. Jetzt leuchten sie wieder, und wir hoffen für möglichst lange und immer.


Im Winter sind die Nächte im Baltikum lang und dunkel, im Sommer sind es die Tage, die lang und hell sind. Die Nächte sind dann weiss. In den drei Ländern, obwohl nahe beieinander, pflegt jedes Volk seine eigene Sprache. Die jüngeren Generationen verständigen sich untereinander am besten auf Englisch. Zum Wohl z.B. heisst auf Litauisch Seikinimai, auf lettisch Priekà, auf Estnisch Terviseks). Wir haben anschliessend Gelegenheit, in diesen Sprachen anzustossen, Sie sind alle freundlich eingeladen.


Ich heisse willkommen:


• Botschafter von Litauen in Prag in Prague Herr Laimonas Talat-Kelpša
• Lithuanian Consul in Geneva Mr. Ernestas Grabažis
• Lettischer Honorarkonsul in Zürich (später) Lars Gerspacher
• Die lettische Botschafterin in Wien Guna Japina hat sich entschuldigt und uns geschrieben, sie hoffe auf ein langes Weiterbestehen des Komitees, gerade wenn sich die sichheitspolitische Situation im Baltikum zuspitzen sollte. Sie ermuntert alle baltischen Organisationen in der Schweiz zu einer engen Zusammenarbeit und wünscht dem Komitee viele gute Gönner.


• Der estnische Honorarkonsul in der Schweiz Michael Reiss weilt in Amerika und entschuldigt sich ebenffall.

Rückblick
Unser Pastpräsident (seit heute morgen an der JV) Axel Scherrer wird uns nun sagen, was das Komitee unter seiner langjährigen Präsidentschaft alles erreichen wollte, was war seine Motivation. *


Jürgen von Ungern-Sternberg präsentiert seine Broschüre 75 Jahre Schw. Baltisches Komitee. Diess liegt am Ausgang auf.
Als Keyreferent begrüsse ich Dr. Yves B. Partschefeld, Universität St. Gallen, Executive Director School of Humanities and Social Sciences (HSG). Sein Referat ist vervielfältigt und liegt am Ausgang auf.


Das Singen im Baltikum kennt keine Grenzen. Drei Chöre singen uns heute ihre Volkslieder. Vorher richten uns zwei Präsidentinnen und ein Präsident die Grussworte der drei Gemeinschaften in der Schweiz aus. Ich darf als erste Speakerin Mireil Hagen von der Estnische Gesellschaft in der Schweiz ans Pult bitten.
Als zweite Speakerin kommt Jurate Caspersen der litauischen Gemeinschaft in der Schweiz und gleichzeitig Präsidentin des Litauischen Weltverbandes.
Als dritter Speaker Alain Schorderet von der Schweizerisch-Lettischen Gesellschaft in der Schweiz.


Vielen Dank den drei Chören für Ihre ex Capella Gesänge. Da steckt viel und langes Proben dahinter.


Und jetzt geht es zum Anstossen, hinüber ins Waisenhaus und dann nach rechts der Ausschilderung nach. Der Apero wurde vorbereitet durch unseren Vizepräsidenten Alfred Heinimann sowie Constantin von Weymarn. Ihnen auch vielen Dank. Ebenfalls an die Crew der Kirche, Herrn Steiner und Herrn Pfändler
Am Ausgang schliesslich liegt ein Zahlungsschein mit dem neuen QR Code auf. Und man hat uns überredet, auch Spendekörbchen aufzulegen.
Heute morgen an der JV wurde ein teils erneuerter Vorstand gewählt, der das Komitee weiterführen wird. Es wird sich selber konstituieren und eine neue Präsidentin oder Präsidenten wählen. Unsere Finanzchefin und das lettische Gewissen Liene Poriete, Constantin von Weymarn und Nils Undritz sind zurückgetreten. Die Mitglieder des nueuen Vorstandes sind/
Und in petto haben wir ein weiteres Projekt, the Baltic Way, das am Samstag 26. August 2023 in Bern stattfinden wird.
Wissen sie noch, wie man in den drei baltischen Sprachen anstösst? Wenn nicht, schlage ich vor, dass wir auf die vierte schweizerische Sprache zurückgreifen, das Rätorumansch. Dort heisst Prosit Viva!


Et Viva Estonia libera, Et viva Latvia libera, et Viva Lithuania libera/ et – viva Confoederatio helvetica libera.
Vielen Dank für Ihr Kommen.