WAS GESCHAH AN DER JAHRESVERSAMMLUNG 2022?

Zusammenfassung
der 73. Jahresversammlung vom Samstag, 02. April 2022, 10.00 Uhr im CVJM-Haus Kleinbasel, Claragraben 123, Basel

Geschäftlicher Teil

  1. Jahresbericht 2021 des Präsidenten
    Der Präsident erläutert die wichtigsten Ereignisse:
    1. Coronahalber musste die Jahresversammlung vom 6. März auf den 18. September verlegt werden.
    1. Auf Vorschlag von Mirjam Loertscher wurde über den estnischen Verein kinderreichen Familien und in Zusammenarbeit mit dem Schweizerisch-Estnischen Verein eine Spende-Aktion für 262 estnische Kinder aus 50 Familien durchgeführt, um Ihnen ein Mittagessen trotz wegen Corona geschlossenen Schulen zu ermöglichen. Der Erlös von rund 4000 Franken wurde durch den Schweizerisch-Estnischen Verein annähernd verdoppelt.
    1. Ansonsten fanden wegen Corona keine Aktivitäten statt.
  2. Organisation der Komiteeleitung
     Der Präsident wird an der Jahresversammlung 2023 zurücktreten und gibt jetzt schon die Geschäftsleitung ab. Der Vorstand hat sein Mitglied Nils Undritz zum Geschäftsleiter ernannt.
  • Geplante Spenden ins Baltikum
    • Aktuelle besorgniserregende Lage
      Gemäss dem Gemeindebrief der lutheranischen Kirche Tallinn von Pfr. Matthias Burghardt sind wegen den Corona-Massnahmen von staatlichen und anderen Institutionen Ausgabenkürzungen zu verzeichnen, die das Leben der weniger Vermögenden schwierig gestalten. Das reale Risiko einer russischen Invasion macht die Lage explosiv. Unsere Unterstützung ist demnach gefragt.
    • Krieg in der Ukraine
      Der Vorstand hat festgestellt, dass die Statuten eine finanzielle Unterstützung ausserhalb der drei baltischen Staaten nicht vorsehen. Dennoch sind wir sehr betroffen. Deshalb hat der Geschäftsleiter namens des Vorstades ein Merkblatt für die Aufnahme von ukrainischen Flüchtlingen und direkten Spenden an den schweizerisch-ukrainischen Verband und an das Schweizerische Rote Kreuz verfasst und abgegeben.
      Der Vorstand schlägt vor, Kindern von psychisch belasteten Familien ein Ferienlager in der Schweiz oder allenfalls vor Ort anzubieten.
      Im Falle eines Krieges sollen Kinder in die Schweiz aufgenommen und so vor dem Krieg geschützt werden.
      Zur Vorbereitung dieser Aktionen wird eine Zusammenarbeit mit den schweizerisch baltischen Landes-Vereinen in der Schweiz vorgesehen. Der Geschäftsleiter wird eine Sitzung organisieren.
    • Bisherige Projekte
      Der Vorstand sieht vor, einzelne ausgewählte Projekte in den drei baltischen Staaten finanziell zu unterstützen:
      – Estland Peeteli Strassenkinder
      – Litauen: Lovelietuva und Sandora
      – Lettland: neues Projekt «Betreuung Problemkinder» und ev. ein weiteres Projekt.
      – Aus der Versammlung wird auch eine Zusammenarbeit mit dem schweizerischen  Kohäsionsfonds angeregt. Nils Undritz erläutert, dass eine Kontaktaufnahme vorgesehen ist.
      Im kulturellen Bereich wird auf die Lettlandkurse der Basler Volksuniversität von Herrn und Frau Schoderet aufmerksam gemacht.
  • Budget 2022
    Liene und Nils haben ein Budget für das aktuelle Jahr vorbereitet. Liene erläutert die einzelnen Posten. Für Projekte sind CHF 8’500 vorgesehen.
    Bei Einnahmen und Vorjahressaldo von 48’000.- und Ausgaben von 12’500 entsteht ein neues Saldo von 35’000.-. Dieses soll vorwiegend für Aktionen in einem allfälligen Kriegsfall und für die Anlässe im Jubiläumsjahr dienen.
    Ein Vorschlag, kulturelle Aktivitäten von Balten in der Schweiz mit à-fonds-perdu-Beiträgen zu unterstützen, wird mit Blick auf die Finanzen und weil in den Statuten nicht vorgesehen von der Versammlung verworfen.
  • Wahlen Vorstand Revision
    Artikel 7 der Statuten lautet: Der Vorstand wird von der Vereinsversammlung auf die Dauer eines Jahres gewählt und besteht aus mindestens 5 Mitgliedern. Er konstituiert sich selbst.
    Ihren Rücktritt haben Maria v. Holtey und Mirjam Lörtscher (Estland-Vertreterin, krankheitshalber abwesend) eingereicht. Mirjam wird aber für die Vorbereitung der Via Baltica und weitere Estland betreffende Aktivitäten mitwirken.
    Axel Scherrer, Nils Undritz, Liene Poriete, Jurate Caspersen, Alfred Heinimann, Constantin v. Weymarn und Chritoph Wydler als Revisor stellen sich weiterhin zur Verfügung.
    Nils Undritz stellt in Aussicht, dass sich Yves Partschefeld von der Universität Sankt Gallen, Leiter der School of Humanities and Social Sciences (SHSS-HSG) an der nächsten JV als Vorstandsmitglied zur Wahl stellen wird. Er verfügt über profunde Baltikums- und Russlandkenntnisse.
    Prof. Jürgen v. Ungern-Sternberg hat seinen Rücktritt als langjähriger Revisor erklärt. Axel Scherrer hält die Laudatio und schenkt ihm ein historisches Buch. Als Nachfolgerin stellt sich Doris Saffran zur Verfügung.

  • Ausblick:
    • Jubiläumsversammlung 75 Jahre Samstag 21. Januar 2023 in der Theodorkirche in Basel
      Der Vorstand plant eine feierliche Versammlung mit Reden vom abtretenden Präsidenten (Rückblick), dem aktuellen Geschäftsführer Nils Undritz (Ausblick) und Herrn Partschefeld als Gastredner über das Spannungsfeld Russland-Baltikum.
      Prof. Jürgen v. Ungern-Sternberg erklärt sich spontan bereit, seinen zum 60. Geburtstag geschriebenen geschichtlichen Abriss über das Komitee zu aktualisieren. Daraus soll eine Broschüre entstehen.
      Aus der Versammlung wird vorgeschlagen, den Anlass publikumswirksam zu gestalten. Für diesen Anlass muss auch ein Betrag im Budget é0é» vorgesehen werden.

    • Baltic Way August 2023
      Jurate erläutert lebhaft den Zweck der Veranstaltung. Unser Komitee ist die einzige Vereinigung, die alle 3 baltischen Länder vertritt. Mit den drei Landesverbänden soll des halb eine fröhliche Gedenkveranstaltung für die am 23. August 1989 gebildete über 600 km. lange baltische Menschenkette, als Auslöser der Erlangung der Freiheit der drei baltischen Staaten, mit Schweizer und Baltischen Politikern und Botschaftern in Bern für eine breitere Öffentlichkeit vorbereitet werden. Sie findet am Samstag 26. August 2023 in der französischen Kirche in Bern statt. Die Versammlung ist begeistert. Ein spezieller Budgetbeitrag wird im nächsten Budget vorgeschlagen werden.
      Offizielle Kontakte mit den baltischen Ländern, die EU-Mitglieder sind, können für die Schweiz nur von Vorteil sein

Kulltureller Teil
Die Vorstandsmitglieder Jurate Caspersen (Litauen) und Liene Poriete (Lettland) beleuchten die spannenden Spuren des Baltikums in der Schweiz. Die Beiträge können beim Geschäftsführer Nils Undritz verlangt werden. Mirjam Lörtscher konnte wegen einer Erkrankung Ihren Teil von Estland nicht präsentieren.

Das Duo „Tutto a Dio“ mit GRETA STAPONKUTĖ Viola) und AUGUSTINAS RAKAUSKAS (Akkordeon) spielt beste litauische Musik.
Schluss der Veranstaltung: 12h

Für den Bericht Nils Undritz